Vor zwei Wochen habe ich von meinen ersten Erfahrungen mit AdScale berichtet. In der Zwischenzeit konnte ich nun erste Erfahrungen sammeln: nach einem netten Kontakt mit dem Kundenservice rollt nun auch der erste Rubel.
1. Twitter
Bemerkenswert: ich hatte den Link zu meinem Artikel über AdScale auch getwittert. Und siehe da: AdScale hat's bemerkt und mir per Twitter-Reply umgehend für mein Feedback gedankt.

Warum ich das nun bemerkenswert finde? Weil diese Selbstverständlichkeit meiner Erfahrung nach nur für wenige Firmen tatsächlich selbstverständlich ist. Es ist schon erschreckend, wie viele große Firmen zwar vordergründig Social Media Marketing betreiben, aber die Bedeutung des Worts "Social" nicht verstanden haben.

Eigentlich sollte es zum Standard gehören, dass man im Rahmen eines aktiven Social Media Marketings unter anderm die Verwendung von Hashtags auf Twitter überwacht, um so eine stets aktuelles Meinungsbild zu haben. Und natürlich sollte man diese Gelegenheit auch zur Kundenkommunikation nutzen und auf Fragen, Anmerkungen und Kritik eingehen. Tatsächlich vernachlässigen dies aber viele Firmen, auch große Firmen aus der IT-Branche, von denen man eigentlich anderes erwarten würden.

In diesem Sinne: danke für Eure nette Antwort und weiter so, AdScale!


2. Noch mal Kundenkommunikation
AdScale ist der erste (!) Vermarkter, der sich persönlich von sich aus bei mir telefonisch gemeldet hat. Allen anderen war ich / waren wir bis jetzt anscheinend egal.

Leider kenne ich nicht die genauen Hintergründe: kümmert man sich "besonders" um mich, weil ich schon einmal einen Erfahrungsbericht gebloggt habe und zu erwarten steht, dass ich auch weitere Berichte poste? Oder lag es daran, dass wir nach 2 Wochen noch keine Umsätze mit AdScale erzielt haben und AdScale aktiv helfen möchte, das zu ändern, damit ich dabei bleibe? Oder gehört das einfach zum guten Ton bei AdScale, dass sie sich ab und zu mit Ihren Kunden in Verbindung setzen?

Jedenfalls hat mir die nette Telefonistin von AdScale noch ein paar Feinheiten des Systems erläutert und Tipps zu den Einstellungen gegeben, damit wir auch endlich ein paar passende Kampagnen bekommen.

Wichtiger Tipp
Quasi als Filter gibt man bei der Konfiguration der einzelnen Werbeflächen einen Mindestpreis an. Gebote von Werbetreibenen, die unter diesem Mindestpreis liegen werden einem in der Kampagnenverwaltung gar nicht erst angezeigt. Deshalb empfiehlt es sich, den Mindestpreis sehr niedrig anzusetzen, damit man möglichst viele Vorschläge für Werbeschaltungen erhält. Man kann dann natürlich jederzeit entscheiden, ob man einen dieser Vorschläge auch annimmt. AdScale empfiehlt hier einen TKP von um die 0,10 € anzugeben.

Halt, Stopp! Werden jetzt viele denken, das ist doch ziemlich wenig. Und das stimmt natürlich. Andererseits ist es natürlich besser, eine Vergütung von 0,10 € pro TKP zu erhalten, als gar keine. Dabei so auch noch mal an des Bietsystem von AdScale erinnert: von allen Werbeanzeigen, die man für eine Werbefläche freigeschaltet hat werden nämlich die mit dem höchsten TKP als erstes geschaltet.

Außerdem muß man auch an das Frequency Cap (FC) denken: viele Anzeigen sind so konfiguriert, dass sie ein und dem selben Besucher nur 1 mal eine 24 h oder 1 mal in einer Woche angezeigt werden. D.h. mit einer Werbeanzeige, mag sie auch noch einen so hohen TKP haben, kann ich bei einem ebenfalls hohen Frequency Cap meine Werbefläche nicht ausnutzen. Deshalb ist es wichtig, möglichst viele Anzeigen in der Reserve zu haben, damit möglichst viele Impressions meiner Werbefläche auch verwertet werden.

3. aktueller Stand
Eine knappe Stunde nachdem ich die ersten Kampagnen für unsere Skyskraper freigeschaltet habe, werden nun schon die ersten Anzeigen geschaltet und der Rubel rollt. Ich bin schon gespannt, welches Tempo er innerhalb der nächsten Wochen aufnehmen wird.



    Trackbacks
    Erfahrunge mit AdScale Teil 3
    Seit September 2010 setze ich im Rahmen unseres Nachrichtenportals Euregio aktuell AdScale als Vermarkter von Bannerplätzen ein. Nach meinen allerersten Erfahrungen zu Beginn und den guten Erfahrungen mit dem Kundenservice möchte ich nun ein wenig zu den
    Weblog: LousigerBlick - WebWork Blog
    Aufgenommen: Aug 17, 12:32

    Kommentare
    #1 Sven am 10/24/10 um 09:09
    Meiner Erfahrung nach (und nur auf den Marktführer bezogen) ist der entscheidende Faktor einfach nur die Masse. Viele Besucher = Einnahmen, wenig Besucher = Trostpflaster.

    Natürlich kann man hier und da einige Einstellungen ändern, optimieren, aber da es so viele Plattformen gibt, die sich vermarkten möchten, ist letztendlich bei der Abrechnung einfach die pure Menge an Besuchern ausschlaggebend wie viele Stellen vor dem Komma mit Zahlen aufgefüllt sind.
    #1.1 Ansgar Offermanns am 10/24/10 um 11:32
    Hallo Sven,

    dem kann ich nur eingeschränkt zustimmen.

    Prinzipiell ist es richtig, dass man nur dann nennenswerte und interessante Umsätze machen kann, wenn auch ein entsprechender Traffic da ist. Und natürlich skaliert der Umsatz mit dem Traffic.

    Allerdings: ich muß auch was zum skalieren haben. D.h. wenn ich einen Vermarkter habe, der nicht zu meiner Seite paßt oder der generell schlecht ist (das passiert auch bei den großen Vermarktern), und ich keinen oder nur ein paar Cent pro 1000 Besucher mache, dann brauche ich mir auch um die Skalierung keine Gedanken zu machen.

    Beispiel: wenn ein großer Bekannter Vermarkter nicht zu meiner Seite paßt und mir pro 1.000 Besucher nur 0-4 Cent bringt (egal ob als TKP oder PPC Vergütung), dann ist es auch unerheblich, ob ich nun 1.000 oder 10.000 Besucher am Tag habe, denn bestenfalls kommen dann eben 0,04 € oder 4 € am Tag dabei heraus.

    Wenn ich aber 0,20 € bis 5 € pro 1.000 Besucher bekomme, dann werden daraus 0,20 bis 5€ bzw 20 € bis 50 € pro Tag.

    Und um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: ich hatte schon renommierte Vermarkter, bei denen ich 100.000e an Views produzierte habe und trotzdem keinen einen Cent dafür bekommen habe.

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