Feinstweich stellt seine neue Suchmaschine mit dem - äh, merkwürdigen - Namen Bing am kommenden Mittwoch, dem 3. Juli vor. Bing soll die bisherige Windows Live Search vollständig ablösen.

Microsoft aka Feinstweich versucht damit einen neuen Angriff auf Google, um den Marktanteil von derzeit kläglichen 4,8 Prozent zu steigern. Erreichen will man das mit "Innovationen für die Internet-Suche" (Ballmer).

Microsoft-Managerin Dorothee Ritz erklärt diese grandiosen #hüstel Innovationen: "Bing ist keine Suchmaschine sondern eine Entscheidungsmaschine", das neue Startseiten-Design sei übersichtlicher, und für komplexe Suchanfragen etwa im Zuge einer Kaufentscheidung werden in die deutsche Suche künftig die Ergebnisse der Einkaufs-Site Ciao eingebunden.

Erstens: ich bin gespannt, was sich Feinstweich unter "übersichtlichem Startseiten-Design" vorstellt. Ich glaube kaum, dass man beim Meister der verkorsten Software das Google-Prinzip verstanden hat.

Zweitens: die "Entscheidungsmaschine" entpuppt sich also als Verwurstung der vor kurzem angekaufen Ciao-Inhalte. Das ist eine sehr einseitige Entscheidungshilfe. Aber so tickt halt Feinstweich.

Generell freue ich mich ja immer, wenn eine neue Suchmaschine auf den Plan tritt und dem Monopolisten Google die Stirn bietet. Aber zum einen verhält es sich zwischen Google und Feinstweich wie beim Teufel und dem Belzebub, und zum anderen glaube ich nicht, das Bing wirklich mal eine ernsthafte Konkurrenz wird.
Seit heute morgen läuft nun endlich eine Online-Petition gegen die Internetzensur, die mit der Änderung des Telemediengesetzes unter dem Vorwand der Bekämpfung von Kinderpornographie errichtet werden soll.

Es sieht so aus, als könnte das eine der rasantesten Petitionen der Geschichte werden:

Heute morgen hatte ich von der Petition per Twitter erfahren. Ich bin direkt dem Link gefolgt und stellte erstmal fest, dass die Online-Petitionen nun tatsächlich endlich direkt beim Bundestags-Server laufen und nicht mehr auf einem britischen Universitätsserver. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Petition 181 Mitzeichner. Nachdem ich meinen User-Account registriert hatte und die Petition mitgezeichnete, waren es dann schon 253 Mitzeichner.

Im Verlauf des Tages hab ich immer wieder mal auf den Bundestagsserver geguckt und stellt fest, dass der doch merklich in die Knie ging und die Anfragen immer langsamer beantwortet wurden. Wie sich herausstellte, lag das nicht nur an der rapiden Verbreitung des Links in Twitter, sondern auch an einer Verlinkung aus einem Artikel auf heise.de.

Das stolze Endergebnis des Tages lautet (bis jetzt): 8956 Mitzeichner.

Sehr fein. Je mehr desto besser, desto größer die Signalwirkung. Ab 50.000 Mitzeichnern in den ersten drei Wochen nach der Veröffentlichung der Petition wird ein Petent oder mehrere Petenten in öffentlicher Ausschusssitzung angehört. (Q: Wikipedia)

LOG:
04.05.09 - 10:00 - Mitzeichner: 200
04.05.09 - 20:10 - Mitzeichner: 8.956
05.05.09 - 15:52 - Mitzeichner: 20.434

Günstige MP3-Player

Derzeit könnte ich wirklich sehr gut einen MP3-Player gebrauchen. Vor allem wenn ich Fyler verteile, dann wär so ein Ding sehr praktisch. Eigentlich hab ich ja auch einen, aber da die Dinger so klein sind, ist der während meines letzen Umzugs verlustig gegangen...

Also muß ein neuer, günstiger MP3-Player her.

Meine Ansprüche sind nicht sonderlich hoch: 2 oder 4 GB sollte er haben, je nachdem ob sich das vom Preisgefüge her lohnt. Ein tolles Display brauche ich eigentlich nicht. Denn schließlich will ich Mp3s hören und keine Videos schauen. (Halte ich auf Briefmarkengröße eh für völlig sinnfrei.) Der Player sollte nicht mehr als 25 € inkl. Versandkosten kosten.

So mache ich mich also auf und recherchiere mal nach einem günstigen MP3-Player, der möglichst noch gut getestet wurde.

Meine Suche bei Amazon führt mich als erstes auf den Intenso 3601450 Tragbarer MP3-Player 4 GB (USB 2.0) schwarz. 4GB für knapp 25 € hört sich sehr gut an, aber die Bedienung per Joystick schreckt mich ein wenig ab. Die Übertragungsgeschwindigkeit von 1 MB pro Sekunde (laut einer Kundenrezension) ist absolut grottig. Da muß es besseres geben!

Der Creative MuVo T 200 Tragbarer MP3-Player 4 GB weiss sieht auf den ersten Blick sehr stylisch aus, dafür muß man aber auch 5 € mehr im Vergleich zum Intenso für ihn berappen. Außerdem hat er eine integrierten Akku - auf Reisen oder so ist das sehr unpraktisch...

Schließlich habe ich dann noch den schicken TrekStor i.beat nova Tragbarer MP3- Player 2 GB (OLED- Display, Aufnahmefunktion) schwarz gefunden. Inklusive Versandkosten schlägt er mit 29 € zu Buche, dafür wird er aber mit normalen AAA-Akkus gefüttert, mit denen er bis zu 12 h laufen soll. Außerdem lassen sich die Daten zu ihm mit 6 MB pro Sekunde übertragen. Als Goodie hat er sogar einen seperaten Line-In-Eingang, was für mich als Musiker schon ganz interessant ist.

Fazit:
Speicherplatz ist nicht alles. Wer eine vernünftige Bedienbarkeit und Leistung möchte, der muß schon ein bischen was ausgeben. Ergo: der i.beat nova für 24 € plus 5 € Versand dürfte die beste Wahl sein. Werd ich aber noch ne Nacht drüber schlafen.

UPDATE:
Ich habe mich umentschieden und mir nun den TakeMS Composer bei Amazon bestellt. Den kann man nämlich mit SD und MMC Karten füttern. Hat gleich zwei Vorteile. Erstens hat meine Laptop einen entsprechenden Slot, über den ich die Karte sehr schnell befüllen kann. Und zweitens kann ich die Karte bei Bedarf auch in meine DigiCam stecken.
Außerdem sieht der TakeMS recht schick aus und hat vernünftige Knöpfe und nicht so ein komisches Joystick Ding. Er kann ID3-Tags anzeigen und läuft mit einem AAA-Akku.

Sobald ich das Ding habe, werde ich es ausführlich testen und darüber berichten!
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