Feinstweich stellt seine neue Suchmaschine mit dem - äh, merkwürdigen - Namen Bing am kommenden Mittwoch, dem 3. Juli vor. Bing soll die bisherige Windows Live Search vollständig ablösen.

Microsoft aka Feinstweich versucht damit einen neuen Angriff auf Google, um den Marktanteil von derzeit kläglichen 4,8 Prozent zu steigern. Erreichen will man das mit "Innovationen für die Internet-Suche" (Ballmer).

Microsoft-Managerin Dorothee Ritz erklärt diese grandiosen #hüstel Innovationen: "Bing ist keine Suchmaschine sondern eine Entscheidungsmaschine", das neue Startseiten-Design sei übersichtlicher, und für komplexe Suchanfragen etwa im Zuge einer Kaufentscheidung werden in die deutsche Suche künftig die Ergebnisse der Einkaufs-Site Ciao eingebunden.

Erstens: ich bin gespannt, was sich Feinstweich unter "übersichtlichem Startseiten-Design" vorstellt. Ich glaube kaum, dass man beim Meister der verkorsten Software das Google-Prinzip verstanden hat.

Zweitens: die "Entscheidungsmaschine" entpuppt sich also als Verwurstung der vor kurzem angekaufen Ciao-Inhalte. Das ist eine sehr einseitige Entscheidungshilfe. Aber so tickt halt Feinstweich.

Generell freue ich mich ja immer, wenn eine neue Suchmaschine auf den Plan tritt und dem Monopolisten Google die Stirn bietet. Aber zum einen verhält es sich zwischen Google und Feinstweich wie beim Teufel und dem Belzebub, und zum anderen glaube ich nicht, das Bing wirklich mal eine ernsthafte Konkurrenz wird.



    Kommentare
    #1 Frank am 06/24/09 um 07:11
    Bis jetzt noch nicht so der Knaller. Letztendlich entscheidet die Geschwindigkeit und nahhaltige Qualität der Suchergebnisse über Erfolg oder Misserfolg.

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