Das Schweizer Online-Nachrichtenportal berichtet über "Die unsäglich peinliche Geschichte der gehackten Hacker" und das Internet macht sich lustig über "Hacker", die Passwörter wie z.B. Passw0rt verwenden.

Was lernen wir daraus? Hacker mögen eine gewisse Begabung für IT haben, sind aber auch nur Menschen. Seid besser als die Hacker und befolgt meine Einsteiger-Tipps für sichere Passwörter!

Hacker* sind auch nur Menschen

Sicherlich haben sich die Mädels und Jungs vom Hackingteam gedacht:
  • "Mir kann sowas nicht passieren."
  • "Sichere Passwörter sind doof, die kann sich ja keiner merken."
  • "Wenn´s Kohle bringt, ist mir egal an wen ich verkaufe."
Kommem Euch die ersten beiden Punkte bekannt vor? Dann wacht auf: Jeder kann ein Opfer von Cyberkriminalität und Datenklau werden. Fangt jetzt an und verbessert Eure Passwörter!

Komplexer und unpersönlich ist besser

Benutzt sichere Passwörter, die neben Gross- und Kleinbuchstaben auch Zahlen und Sonderzeichen wie #+*!-.,$§%& enthalten. Auch damit kann man sich Passwörter zusammenbasteln, die man sich merken kann.

Vewerendet in Euren Passwort auch nicht den Namen Eures Partner, Euren Liebliingsurlaubsort und Lieblingsverein.

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wenn Ihr anstatt Passw0rt oder Allemania123 eher sowas wie KueHLaggreGat#2022 vewendet, dass seid Ihr schon einen guten Schritt weiter. Sofern das Wort Kühlaggregat keinen direkten Bezug zu Eurem Leben, Hobbies, Beruf, Vorlieben etc. hat.

Eine schöne weitere Methode für komplexe Passwörter, die man sich trotzdem gut merken kann ist Wordspell. Sucht Euch einen kurzen Satz wie z.B. "Juhuu, ich habe jetzt ein sicheres Passwort!" und verwendet für Euer Passwort die Anfangsbuchstaben und Sonderzeichen. Bei diesem Beispiel lautet dann das Passwort J,ihjesP!.

Passwort-Variationen für mehr Sicherheit

Standardpasswörter sind doof. Denkt Euch ein Hochsicherpasswort aus, dass Ihr nur für Zugänge benutzt, die ihr quasi tätglich braucht und kombiniert diese mit den Anfangs- oder Endbuchstaben des Dienstes. So habt Ihr für jeden Serive ein individuelles Passwort, dass Ihr Euch merken könnt. Eure Passwort KueHLaggreGat#2022 könnt ihr für facebook z.B. in KueHLaggreGat#2022fb oder in KueHLaggreGat#2022ek umwandeln.

Ja, das ist nicht super sicher, denn wer zwei oder mehr von Euren Passwörtern kennt, erkennt schnell das Muster. Aber: Die wenigsten geklauten Passwörter werden von Menschen genutzt. I.d.R. machen das lustige kleine Progrämmchen, die nicht viel Hirn haben und ein geklautes Passwort bei allen möglichen Diensten ausprobieren.

Passwort-Safe und Computersicherheit

Für alle Zugänge, die ihr nicht täglich nutzt, wählt ein besonders kompliziertes Passwort wie z.B. JHf3459!#?kr&efGHy Das könnt Ihr in einer Textdatei auf Euren Rechner speichern oder ganz Oldschool in ein Notizbuch schreiben.

Ja, das Speichern von Passwörtern auf dem eigenen Rechner ist nicht die optimale Lösung, denn wer Euren Computer hackt, hat dann theoretisch Zugriff auf alle Passwörter. Deshalb sollte Ihr etwas für die Sicherheit Eures Computers tun: Kauft Euch ein vernünftiges Antiviren-Programm mit Firewall und allem Pipapo. Nein: ein kostenloses Antivirenprogramm wie z.B. Avira AntiVir Free Antivirus reicht nicht. Ich habe bei mir und bei vielen Kunden sehr gute Erfahrungen mit Kaspersky Internet Security
gemacht. Die 32 Euro sind gut investiert.

Ihr könnt auch einen sogenannten Passwortsafe verwenden. Ich bin aber kein Freund davon. Da gibt es verschiedene Softwarelösungen auf dem Markt. Ich bin da aber kein Freund von, weil er im Alltag zu umständlich ist.

Fazit

Mit diesen Tipps trickst Ihr zwar nicht die NSA aus oder einen Hacker, der es direkt auf Euch abgesehen hat, aber bei Massenhacking-Tools oder einem Datendiebstahl bei irgendeinem Dienst, den Ihr auch benutzt, könnt Ihr nun gelassen bleiben. Ihr habt ein gutes Stück Sicherheit gewonnen,

Zum Weiterlesen:


Foto: (c) Bildagentur PantherMedia - 12495212 /



    Kommentare
    #1 Melli am 05/09/16 um 01:39
    Hallöchen Ansgar,
    eine nette Seite hast du hier, mit interessanten Themen.

    Um nochmal auf das Thema "sichere Passwörter" zu kommen, habe ich auch einen kleinen Tip für euch.

    Da man sich so viele Passwörter, mit dutzenden Stellen nicht merken kann, könnte ein Passwortmnanager helfen, der Plattformübergreifend arbeitet.

    Ich z. B. nutze dafür 1Password für Windows, iOS und Android

    Kleiner Nachteil, die Lizenz ist nicht kostenlos.

    Es gibt aber auch andere Apps, wie Keypass usw.

    Mit diesen Managern kann man seine unterschiedlichen Passwörter verwalten, sichere Notizen hinterlegen, Bankdaten hinzufügen, Softwarelizenzen eintragen und vieles mehr.


    Ich hoffe ich ich konnte mit dem Hinwies helfen und verbleibe mit ganz lieben Grüßen.

    Melli

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