Es gibt doch noch gute Banken!

Im November hatte ich begonnen, mich um den Wechsel meiner Hausbank zu bemühen. Die Deutsche Bank hatte mich einfach in viel zu vielen Punkten massiv enttäuscht. (Und tut sie heute noch.)

Zu den Mißständen in der Ackermann-Ära gehörten und gehören: Callcenter statt persönlicher Beratung, mehr als unfreundliche Callcenter-Mitarbeiter, Überweisungslaufzeiten von 4-5 Tagen, Überweisungen, die einfach so mal verloren gehen...

Seit Dezember bin ich nun bei der VR Bank und freu mich wie ein Schneekönig: Überweisungen werden innerhalb von 1-2 Tagen ausgeführt, ich kann meinen Berater / Filialleiter jederzeit per Telefon direkt erreichen und erhalte eine außerordentlich gute, persönliche und freundliche Beratung.

Von den Leistungsvorteilen mal abgesehen bin ich sowieso extrem begeistert von der VR Bank. Die ist nämlich nach dem Genossenschafts-Prinzip organisiert und fühlt sich tatsächlich noch mit ihren Kunden und den Menschen in ihrer Region verbunden. Erklärtes Ziel ist der gemeinsame, langfristige und nachhaltige Erfolg. Das bildet einen angenehm krassen Kontrast zur Share-Holder-Value Mentalität der Deutschen Bank. Zudem geht die Finanzkrise nahezu spurlos an der VR Bank vorbei, denn faule Spekulationen wie bei der Commerzbank etc. gab es bei der VR Bank nicht.

Alles in Allem: ich bin voll und ganz zufrieden mit meiner neuen Bank und kann sie jedem wärmstens empfehlen!



    Kommentare
    #1 Sven am 01/09/09 um 03:47
    täusch' dich mal nicht, was die Spekulationslosigkeit der VRs betrifft, die hängen über Raiffeisen International ziemlich übel in der Ungarischen Blase drin, das weiß nur noch keiner so offiziell, weil, wenn davon berichtet wird, immer nur von den Österreichischen VR/RB und Sparkassen die Rede ist - da auch diese Banken schon lange keine regionalen Einzelkämpfer mehr sind hängt da der deutsche Teil schon auch noch mit dran ;-)

    Aber zumindest scheint das Genossenschaftsystem dennoch auf jeden Fall stabiler, grundsätzlich, als sich die völlig ohne jede Kontrolle agierenden reinen Zockerbuden erweisen.

    Ham die auch HBCI und kommt man da auch online rein (sprich: über Browser? Meine Sparkasse kann zwar HBCI, aber nur über ein Finanzverwaltungsprogramm, für den Browser haben die leider (noch) keinen Zugriff auf Konto und Funktionen vorgesehen - was blöd ist, wenn man einen Systemwechsel hatte und das alte Programm auf dem neuen Rechner nicht mehr läuft.)
    #1.1 Ansgar Offermanns am 01/09/09 um 08:29
    Die haben das Sm@rt-TAN plus Verfahren. Man hat dann einen Lesegerät, in das man seine Bankkarte reinsteckt und muß dann für die Erzeugung einen Code eingeben, der bei jeder Transaktion anders ist, und als zweites muß man danach die ersten paar Ziffern des Zielkontos eingeben.

    Online-Banking funktioniert also wunderbar und hält nebenbei die Kontoführungsgebühren gering.
    #2 Sven am 01/10/09 um 09:41
    Aber trotzdem wieder TAN-Scheiß, ich glaube langsam, die machen das absichtlich unsicher, um am Ende, wenn was passiert ist, auf jeden Fall die Wahrscheinlichkeit des "Fehlers" beim Kunden zu haben und nicht im eigenen System - nix für mich, es geht IMO nach wie vor nix über HBCI.
    #2.1 Ansgar Offermanns am 01/11/09 um 01:33
    Hm, das TAN-Plus halte ich schon für recht sicher. Aber klar: wenn jemand an Deine Bankkarte und das Lesegerät kommt und auch noch Deine Online-PIN kennt, dann sind Hopfen und Malz verloren...

    Ist denn HBCI so viel besser?
    #2.1.1 Sven am 01/13/09 um 08:01
    Es ist ein völlig anderes Konzept und setzt an einer völlig anderen Stelle im/am Prozess an: Kein Einloggen ohne Karte, der gesamte Datenverkehr nach dem Einloggen wird über die Karte verschlüsselt, Vorgänge werden zu genau dem Zeitpunkt, an dem sie passieren, nochmal verifiziert. Und das Ganze bei geringstem Aufwand, denn ich brauche keine TANs einzutippen, denn es ist letztlich egal wann ich diese bekommen habe und auf welchem Wege, sie nerven und sind unsicher: letzlich ist so eine TAN "nur" ein Passwort, das eingegeben werden muss, um einen gestoppten Prozess weitermachen zu lassen. Bei HBCI gibt es keinen Stop an definierten Stellen der Prozesse - es ist Bedingung für den gesamten Prozess und für die gesamte Dauer des Prozesses.

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